Gender-Citation Diversity



Gender-Diversität in der Wissenschaft: Wer publiziert, wer wird zitiert, wer ist sichtbar?

Wie divers die Sichtbarkeit und Zitationspraktiken unseres Faches sind, ist das Forschungsinteresse eines neuen Verbundvorhabens der Universität Hohenheim und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Wir untersuchen dazu wissenschaftliche Fachartikel, Konferenzen und soziale Medien. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt „Gender-Citation Diversity“ im Rahmen des Themenschwerpunkts „Innovative Frauen im Fokus“

Geschlechter-Diversität und die faire Repräsentation von Frauen in der Wissenschaft gehören zu den am meisten diskutierten wissenschaftspolitischen Fragen unserer Zeit. Mit den Ergebnissen des Projekts wollen wir eine informierte und vor allem datenbasierte Debatte und Zitationskultur ermöglichen.

Wenn Wissenschaftlerinnen geringfügig unterschiedliche Forschungsthemen auswählen als Wissenschaftler, ihre Daten unterschiedlich interpretieren oder unterschiedliche Ergebnisse hervorheben, wirken sie sich unterschiedlich auf die Ergebnisse ihrer Forschung aus. Wenn nur Menschen einer bestimmten Gruppe forschen und zitiert werden, werden nur die Interessen und Interpretationen dieser bestimmten Gruppe in der Gesellschaft insgesamt vertreten sein.

Je vielfältiger die Gruppe der Forschenden hingegen ist, desto eher sind verschiedene Perspektiven vertreten. Diese Perspektiven sind erforderlich, um Forschungsqualität zu gewährleisten. Wenn Forschung divers zitiert wird, trägt dies dazu bei, die unterschiedlichen Perspektiven in die Forschung und damit in die Gesellschaft zu tragen.

Beteiligte Wissenschaftler:innen:

Universität Hohenheim:

Prof. Dr. Sabine Trepte

Maike Braun M.Sc.

Dr. Simon Kruschinski

Astrid Jansen M.A.

Universität Mainz:

Prof. Dr. Michael Scharkow

Laura Heintz M.A.

Bild: PantherMedia / Andriy Popov